Die Zahl der „großen“ Plagiats-Meister ist in eigentlichem jedem Schaffensbereich erstaunlich groß, zum Beispiel unter den Singenden. Dabei bleibt der Federnklau nie unbemerkt – mal zur großen Freude des Zuhörers (wenn die Charakterstimme dem Imitat keinen Platz lässt), oft zu seinem Leidwesen (wenn der Stimmcharakter nicht genug Charakterstimme zulässt). Das Individuum kann sich zwar eine kreischbunte Maske aufsetzen, meist unterstreicht diese jedoch erst seine Individualität, kitzelt den auf den ersten Blick mit bloßem Auge nicht zu sehenden Unterscheid heraus. Mit den Worten von Gerhard Uhlenbruck gesagt (Huch, Plagiat!) „ An Karneval maskiert man sich, damit man die Maske fallen lassen kann.“ Ihr Schreibenden, Singenden, Malenden, wie auch immer Kreativen – bewahrt euch euer Ureigenstes, am schönsten scheitert man doch immer noch als man selbst! In diesem Sinne – ein fröhliches Helau!
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Von: Byron
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